Coaching für Executives, Führungskräfte und Mitarbeitende
Der Begriff „Coaching“ wird als Oberbegriff für unterschiedliche Methoden der zeitlich befristeten Unterstützung und Begleitung von Executives, Führungskräften und Mitarbeitenden verwendet.
Im Unterschied zur „Beratung“ werden keine Lösungen durch den Coach vorgeschlagen, sondern die Entwicklung eigener Lösungen wird begleitet. Das „Coaching“ bezeichnet strukturierte Gespräche zwischen einem Coach und einem Coachee (Klienten) z.B. zu Fragen des beruflichen Alltags. Die Ziele dieser Gespräche reichen von der Einschätzung und Entwicklung persönlicher Kompetenzen und Perspektiven über Anregungen zur Selbstreflexion bis hin zur Überwindung von Konflikten mit Mitarbeitenden, Kollegen oder Vorgesetzten.
Der Coach fungiert als neutraler, kritischer Gesprächspartner und verwendet je nach Ziel Methoden aus dem gesamten Spektrum der Personal- und Führungskräfteentwicklung. Er fördert die Fähigkeiten zur Selbststeuerung (Hilfe zur Selbsthilfe).
Inhaltsverzeichnis
Von der (Psycho)Therapie unterscheidet sich Coaching insofern, als dass bei der ersteren eine medizinische Diagnose durch einen „Experten“ gestellt wird und in einer längeren gezielten Veränderungsarbeit an emotionalen Problemreaktionen behandelt wird.
Wo wird Coaching eingesetzt?
Coaching wird in vielen Bereichen eingesetzt, z.B. im Sport, in der Medizin oder im privaten Umfeld. In der Arbeitswelt (private und staatliche Organisationen) wird Coaching insbesondere für Leistungssteigerung, Kompetenzentwicklung, Konfliktlösung und in der Führung eingesetzt. Der Vorteil von Coaching ist, dass es kurzfristig und gezielt eingesetzt werden kann. Daher ist es themenspezifisch sehr breit einsetzbar.
Bei folgenden Themen wird Coaching in der Arbeitswelt als sinnvoll betrachtet:
Coaching als Personal-Entwicklungsmassnahme ermöglicht es, auf die individuellen Bedürfnisse der Coachees einzugehen und diese situationsspezifisch zu unterstützen und weiterzubringen. Der Coach erfüllt die Funktion eines „mentalen Katalysators“.
Was ist Führungskräfte Coaching?
Führungskräfte gehören zum Management und führen eine/n oder mehr Mitarbeitende. Der wesentliche Unterschied zu anderen Angestellten besteht eben in dieser Führungsaufgabe. Deshalb fokussiert sich das Führungskräfte Coaching auf Führungskompetenz und Führungsverhalten. Häufig werden dabei drei Verantwortungsebenen unterschieden:
- unteres Management (bei Übernahme der ersten Führungsverantwortung)
- mittleres Management (Verantwortung für mehrere Führungskräfte)
- Top-Management (Gesamtverantwortung für ein Unternehmen)
weil die Führungsaufgabe in Funktion der Anzahl Mitarbeitender sich entwickelt.

Was versteht man unter Führungskompetenz?
Als Führungskompetenz bezeichnet man die Fähigkeit, Ziele festzulegen und das Verhalten anderer Menschen so zu beeinflussen und zu führen , dass diese Ziele in Resultate umgesetzt werden. Als Führungskraft haben Sie Einfluss auf die Leistung Ihres Teams, z.B. durch die Motivation Ihrer Mitarbeitenden und das Arbeitsklima in Ihrem Verantwortungsbereich. Das Team muss also seine alltäglichen Aufgaben optimal erledigen, damit Sie Ihre Ziele, an denen Sie gemessen werden, erreichen. Im Rahmen dieser Aufgabenstellung sind die folgenden Kompetenzen wichtig:
- Besprechungen, Sitzungen und Workshops effizient gestalten
- Souveränität im Auftreten ausstrahlen
- Kritische Führungssituationen sicher beherrschen
- Konfliktmanagement: Ziel-, Verteilungs-, Macht- und Wertkonflikte nachhaltig lösen
- Mit „schwierigen“ Mitarbeitenden gekonnt umgehen
- Wichtige Führungsinstrumente sicher beherrschen (Zielvereinbarung, Delegation, Mitarbeitergespräch, Kontrolle, Motivation/Frustration)
- Mit Macht und Einfluss gekonnt umgehen
- Einen authentischen Führungsstil entwickeln
- Wirksames Feedback geben und empfangen (Selbst- und Fremdbild)
- Mitarbeitende beurteilen und gezielt fördern.
Die 10 häufigsten Fehler als Führungskraft
- Es fehlt ihnen an Energie und Begeisterung
- Sie nehmen ihre Vorbildfunktion nicht richtig wahr; damit fehlt der größte Einfluss auf das Verhalten ihrer Mitarbeiter
- Sie geben sich mit mittelmäßigen Leistungen zufrieden (objektiv gesehen)
- Sie haben keine überzeugenden Ziele und Perspektiven (trotz Aktionismus)
- Ihre Entscheidungen orientieren sich stärker an subjektiven Interessen und alten Gewohnheiten als an der gemeinsamen Aufgabe und Herausforderung
- Sie legen keinen großen Wert auf Zusammenarbeit und Förderung von (ergebnisrelevanten) Fähigkeiten
- Sie formulieren Erwartungen gegenüber Anderen, halten sich selbst aber nicht daran
- Sie sperren sich gegen Veränderungen, neue Ideen oder andere Meinungen
- Sie lernen nicht aus Fehlern beim Umgang mit Anderen
- Sie schaffen es nicht, ein positives Arbeitsklima und konstruktive zwischenmenschliche Beziehungen zu schaffen
- Sie versäumen es, die Stärken und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden (Produktivität) zu entwickeln (und haben folglich ein Personalkostenproblem).
Zu den Hauptphasen des Coachings gehören die Phasen (1) Klärung der Ausgangssituation, (2) Zielbestimmung und (3) Interventionen.
Unterschiede zwischen Mitarbeiter- und Führungskräfte Coaching
In übersichtlicher Kurzfassung finden Sie hier eine Gegenüberstellung dieser beiden Coaching Arten.